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1301. August 1. (Neisse).

in die Invencionis b. Steph. prothomartiris.

Petirmann, Landrichter seines Herrn des Bischofs Johann von Breslau, urkundet, dass vor ihm als Vorsitzer des Gerichts zu Neisse und den Landschöffen die Frau Helena, Gemahlin des Thomas, genannt von Brunov, Tochter des Wilhelm, weiland Vogtes von Widena (Weidenau) das Erbgut Lensz (Lentsch) bei Bissowiswalde (Bischofswalde) dem Marienhosp. bei Neisse und den dasselbe verwaltenden Brüdern vom heil. Grabe freiwillig aufgelassen hat.

Z.: die Landschöffen Tilo genannt Rath v. Kameniz (Kamitz), Gerlach v. Operti villa (Oppersdorf), Ortwin v. Rukerswalde (Ritterswalde), Tylo von Suetovia (Wette), Heinrich von Lobdow (Lobedau).


Or. mit dem Siegel des Landvogtes (bei Pfotenhauer, schles. Siegel B. V, 40) an Pergamentstreifen im Breslauer Staatsarch. Neisse, Kreuzstift 26. Vgl. dazu oben Reg. No. 2444. Wie fast alle altern Urkunden dieses Stiftes nicht ganz unverdächtig hinsichtlich der Echtheit.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.